PRO Niederösterreich

Ausschreibung für Löwenherzen 2017 hat begonnen

Heute wurde die Ausschreibung der „Löwenherzen 2017“, des großen niederösterreichischen Sozialpreises, im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten gestartet. „Der Einsatz für unsere Mitmenschen ist von großer Bedeutung, leider in unserer Gesellschaft aber oft keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher handeln im Alltag oft selbstlos und mutig und engagieren sich uneigennützig für schwächere Menschen, ohne auf jegliche Gegenleistung Anspruch zu erheben. Der Verein PRO NÖ will mit dem ‚Löwenherz’, dem großen niederösterreichischen Sozialpreis, Menschen vor den Vorhang bitten, die sich, meist unbemerkt, sozial engagieren und Verantwortung für schwächere Glieder der Gesellschaft übernehmen. Wir freuen uns auch heuer wieder auf die Vielfältigkeit der Einreichungen, in den Bereichen „Soziales Engagement“, „Nachhaltigkeit“ und „Kommunale Projekte“. Diese Schwerpunkte stehen auch heuer wieder im Mittelpunkt und die Prämierung soll das nachhaltige Wirken der vielen tollen Projekte unterstützen“, so die Präsidentin des Vereins Pro NÖ, LHStv. Mag. Karin Renner, zum Start der Einreichfrist für den Löwenherz-Preis 2017.

Der Löwenherz-Preis richtet sich an alle Niederösterreicherinnen, Niederösterreicher und niederösterreichischen Institutionen, Vereine oder sonstige Initiativen, die durch ihre Handlungen einen positiven Beitrag zu einer friedlichen und solidarischen Gesellschaft (z.B. Armutsbekämpfung, Gleichberechtigung behinderter Menschen, Beschäftigungsförderung,  Entwicklungshilfe, ...) im In- und Ausland leisten. Sie können sowohl ihre eigenen Initiativen und Projekte einreichen, als auch andere Personen oder Initiativen vorschlagen. Die Einreichung ist schriftlich, per Online-Formular oder auch per Mail bis 25. August 2017 möglich. Von einer unabhängigen Jury werden dann nach Ende der Einreichfrist die PreisträgerInnen ermittelt.

Die PreisträgerInnen erhalten als sichtbare Wertschätzung ihrer besonderen Leistung eine Statuette des Waldviertler Künstlers Mag. Paul Seidl sowie Preisgelder in der Höhe von insgesamt 22.500 Euro. Die, von der Jury ausgewählten PreisträgerInnen werden im Zuge eines Festaktes im Oktober überreicht bekommen.

„Für mich als Obmann des Vereins DomiZiel St. Pölten, der vergangenes Jahr zu den ausgezeichneten Preisträgern zählte, ist diese Auszeichnung nicht nur eine Würdigung der Arbeit für alle Beteiligten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Eltern und Sachwaltern, sowie unsere Sponsoren, sondern, das hoffe ich, Ansporn für andere, ähnliche Projekte und Initiativen in Leben zu rufen. Es gibt in unserem Bundesland viele engagierte Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern, die sich Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit verdienen“, so St. Pöltens STR Dietmar Fenz, Obmann des Vereins DomiZiel, der ebenso an der Pressekonferenz teilnahm.

Ein kurzer Abriss des ausgezeichneten Projekts:
Im März 2004 wurde der Trägerverein „Betreutes Wohnen - St. Pölten gegründet. Der Verein ist für den Betrieb des Wohnhauses verantwortlich und begleitete den Bau des Wohnhauses. Der Spatenstich für das Wohnhaus für Menschen mit geistiger, psychischer und Mehrfach Behinderung mit insgesamt 34 Wohnplätzen fand am 17. August 2005 in Spratzern statt. Im September 2006 konnte das Haus eröffnet werden, im August 2013 wurde eine Namensänderung des Vereines und des Wohnhauses in „DomiZiel - Behindert LEBEN. Betreut WOHNEN.“ beschlossen. DomiZiel steht für einen Ort, wo man sich zurückziehen kann, wo man Kraft schöpfen kann, die eigene Persönlichkeit in einem sicheren Umfeld entfalten kann, Geborgenheit und Ruhe findet, aber auch der Gemeinschaftsgedanke gefördert wird. Ziel ist es, unsere BewohnerInnen in Ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu fördern, ihnen ein Zuhause zu geben wo sie sich wohlfühlen, gerne sind, aber auch die Möglichkeit zu bieten, sich schrittweise in die Gesellschaft zu integrieren und ein soweit als möglich selbstbestimmtes Leben führen zu können.

„Was mir ganz besonders wichtig ist zu betonen, dass die Auszeichnung auch eine Anregung für alle Bürgerinnen und Bürger sein soll, sich für andere Menschen, die es in den verschiedensten Lebensbereichen nicht so leicht haben, zu engagieren und so den sozialen Zusammenhalt zu leben“, so STR Fenz.

Die Kategorien:

1. Soziales Engagement
In dieser Kategorie werden Aktivitäten ausgezeichnet, die einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Lage der Menschen leisten.

2. Nachhaltigkeit
Besonders auszeichnungswürdig sind Aktivitäten und Projekte, in denen es um eine dauerhafte Verbesserung der sozialen Lage geht.

3. Kommunale Projekte
Ausgezeichnet werden Aktivitäten und Projekte, die den Menschen vor Ort eine Erleichterung oder Verbesserung ihres sozialen Lebens ermöglichen.